Aktives Zuhören

Zunächst ein kurzer Film zum Schmunzeln:

Aktives Zuhören ist in unserer täglichen Kommunikation.
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Gutes Zuhören ist anstrengend und fordernd. Immer wenn wir ängstlich, wütend, ärgerlich sind, uns unwohl fühlen oder Schmerzen haben, hören wir nicht gut zu.

Hilfreich ist: sich darauf zu konzentrieren, den anderen zu verstehen, ehe man bewertet.

Hilfreiche Fragen:
Was genau sagt mein Gesprächspartner mit Worten?
„Sagt“ sein Körper das Gleiche?
Entsteht bei mir ein klares Bild von dem, was er sagt?
Wo ist das Bild „unscharf“? (= wo sind Unklarheiten?)
Stimmt „mein“ Bild mit „seinem“ Bild überein?

Die Vorteile des aktiven Zuhörens:

Sie wirken auf Ihren Gesprächspartner sympathisch.
Sie zeigen Verständnis für Ihren Gesprächspartner.
Sie sind höflich.
Sie vermeiden Konflikte.
Sie gewinnen Zeit.
Sie können den Gesprächspartner auch noch besser einschätzen lernen.

Haupteigenschaften des aktiven Zuhörers:

Ich will hören, was der andere zu sagen hat.
Ich will wirklich dem anderen bei der Problembewältigung helfen.
Ich bin in der Lage, die Gefühle des anderen zu akzeptieren.
Ich vertraue dem anderen, dass er in der Lage ist, seine Gefühle darstellen zu können.
Ich weiß, dass Gefühle vorübergehender Natur sind.

Hilfsmittel zum aktiven Zuhören

Inhalt spiegeln (Paraphrase):

Mit meinen Worten wiedergeben, was er gesagt hat:

z.B. „Verstehe ich Sie richtig, Sie meinen …“

Die Paraphrase zielt also darauf, die sachliche Aussage des Partners mit eigenen Worten zu wiederholen, um sicher zu sein, dass das gleiche Verständnis besteht. Je nach Situation geht die Paraphrase von der fast wörtlichen Aussage bis zu wenigen Wörtern, die den Sinn wiederspiegeln.

Gefühle spiegeln:

Gefühle, die ich bei ihm wahrnehme oder vermute, ansprechen:

z.B. „Ich habe den Eindruck, das Ganze hat Sie sehr enttäuscht …“

 

Und hier noch ein Beispiel vom Meister persönlich:

Loriots "Pappa ante portas" - Gespräch mit dem Chef
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